Konzertexamen
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Examenskonzert von Studierenden der Robert-Schumann-Hochschule
Das Konzertexamen ist der höchste zu absolvierende Abschluss an der Robert Schumann Hochschule. In diesem Sommersemester schließen gleich vier Absolventinnen und Absolventen den Exzellenzstudiengang mit einem der großen Solokonzerte für ihr Instrument ab.
Das Konzertexamen mit einem Werk des eigenen Lehrers abzulegen ist eine besondere Ehre. Julia Trintschuk spielt das Gitarrenkonzert von Joaquín Clerch. You Na Choi spielt das anspruchsvolle Flötenkonzert des neoklassizistischen Komponisten Jacques Ibert, das sich rhythmisch und harmonisch nicht einengen lässt, Einflüsse von Jazz und Barock zeigt und bei dem sprunghafte, lebendige Ecksätze einen lyrischen Mittelteil rahmen.
Gerade mal mit 18 Jahren komponierte Richard Strauss sein erstes Hornkonzert und schuf den wohl kompliziertesten und anspruchsvollsten Hornsatz des 19. Jahrhunderts – heute gespielt von Cenk Sahin. Schon der signalartige Anfang, aufgebaut auf Tönen der Naturtonreihe, weist das Werk als horntypisch aus und prägt auch weite Teile der Ecksätze.
Henri Tomasi konzentrierte sich bei seiner Instrumentalmusik vor allem auf Konzerte für Blasinstrumente und „ist stets im Inneren Melodiker geblieben“. Er schreibe für großes Publikum. Musik, die nicht von Herzen kommt, sei keine Musik. In diesem Sinne beschließt Blaž Kemperle den Abend mit Tomasis Saxophonkonzert.